Weihnachten: Still und starr ruht der Verstand.

Das klingt so widersprüchlich: Zum Fest der Gefühle passen doch keine vernünftigen Gedanken. Und tatsächlich ist es aus meiner Sicht so: Still und starr ruht der Verstand.
Da werden Menschen beschenkt, denen man gern die Leviten lesen würde. Da wird gewünscht was das Zeug hält, obwohl kein Platz mehr in der eigenen Wohnung ist. Da wird gereist und konsumiert, obwohl man doch gar nicht im Lotto gewonnen hat.
Still und starr ruht der Verstand. Dabei ist Weihnachten ein so intelligentes Fest. Denn es bringt den Verstand zum Glühen: Gott – ein Mensch? Eine Jungfrau – Mutter? Die Gottesherrlichkeit ¬– im Schafstall?
Ach, es ist herrlich, wenn der Verstand glüht, und am Ende das Herz Gründe hat, die der Verstand nicht kennt: Liebe – die das Herz zu ergreifen sucht. Neuwerdung – die aus kreativer Unvernunft kommt. Erfülltes Leben – im einfachen ist es zu finden.

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