Fastenzeit als Übungszeit: Ziele neu erkennen, Aufbruch wagen

Der Mensch ist von Natur aus neugierig, abenteuerlustig und lernbereit. Schauen Sie zurück: Welche Ziele haben Sie motiviert und angetrieben?

Sie werden feststellen: Um ein Ziel zu erreichen, mussten Sie Ihre Komfortzone verlassen und gewohnte Verhaltensweisen und Einstellungen überwinden. Sie haben sich für einen Beruf entschieden, einen Partner gefunden oder einen neuen Lebensort gewählt. Vielleicht mussten Sie sich auch aufgrund einer Krankheit umstellen oder sich in der Arbeitslosigkeit neu orientieren. Es war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Sie haben es geschafft, zumindest meistens.

Auf Ihrem Weg haben Sie neue Welten entdeckt, neue Möglichkeiten und neue Seiten an sich selbst. Sie sind mit den Herausforderungen gewachsen, die Sie gemeistert haben. Ihr Horizont und Ihr Erfahrungsschatz haben sich erweitert. Sie sind selbstbewusster und zufriedener geworden.

Dieser Fortschritt hatte seinen Preis. Denn der Aufbruch zu neuen Zielen bedeutet auch Abschied. Abschied von dem Vertrauten. Abschied von Menschen, die Ihnen nahestehen. Abschied von Gewohnheiten, die Ihnen Sicherheit gaben.

Beim Aufbruch zu eigenen neuen Zielen sind immer auch andere betroffen. Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Kollegen. Sie alle haben Einfluss auf Ihre Entscheidungen und Ihre Stimmung. Und Sie haben Einfluss auf sie.

Deshalb ist es wichtig, Ihre Mitmenschen auf Ihren Aufbruch vorzubereiten. Erklären Sie ihnen, warum Sie diesen Schritt machen wollen oder müssen. Zeigen Sie ihnen, wie sie Sie unterstützen können. Bedanken Sie sich bei ihnen für alles, was sie für Sie getan haben. Versichern Sie ihnen, dass Sie sie nicht vergessen werden.

Die Fastenzeit, die gerade begonnen hat, lädt zum Aufbruch ein. Sie bietet die Möglichkeit, die eigenen Ziele zu überprüfen. Die Bibel erzählt viele Geschichten von Aufbruch und Neuorientierung. Wer mit Gott lebt, kann nicht stillsitzen. Er ist Licht und Liebe. Bei ihm findet der Mensch Freiheit, um zu prüfen, was er loslassen muss, und um neue Ziele zu finden, die dem Reich Gottes dienen, einem Leben in Fülle für alle.

Ich wünsche Ihnen gute Erfahrungen im Gespräch und im Gebet und die Kraft, dort aufzubrechen, wo es nötig ist.

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