Wir brauchen Befremdung

Wer alles versteht, versteht nichts. Er versteht vielleicht, was er sieht und wahrnimmt. Das ist oft das immer Gleiche.

Wer alles versteht, braucht die Befremdung. Den Mitmenschen, das Naturereignis oder einfach eine stille Stunde, in der Fragen auftauchen dürfen, Zweifel gar.

Die aufgebrochene Scholle, die eingekerbte Rinde, die den Steckling aufnimmt und der Liebende, der den, der ihm eben noch fremd war, für immer in sein Leben aufnimmt:

So beginnt ein verstehen, das niemals sagt: Alles verstanden.

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