Transformation

Leben ist Wandlung. Und mehr als ein äußerer Prozess. Was sich ändert, bringt mich näher zu Gott.

Es sind die Zeichen der Zeit, durch die Gott mich an die Hand nimmt. Er ist Heimat. Und er ist Führer in ein neues Land. So fremd es sein mag: Der neue Ort. Die neue Krankheit. Der Mensch, der einem genommen wird. Das geliebte Haustier, das älter wird. Diese neuen „Länder“ sind, so einsam sie machen, voll von Gott.

Beten heißt nicht nur: Wünschen. Beten heißt auch: Sich dem Willen Gottes zu übergeben. Das ist mehr als sich blind einem Schicksal zu ergeben. Wie eine Niederlage. Es ist eine Schule der Neuschöpfung.

Ich lasse meine eigenen Vorstellungen und Wünsche los und werde betend wach für Gott und wie er mir neu begegnen will.

Rückblickend kann ich dankbar sagen: Ich habe viele Veränderungen in meinem Leben erlebt, seit ich Kapuziner geworden bin. Ich habe verschiedene Gemeinden betreut, bin in neue Regionen Deutschlands angekommen, habe neue Menschen kennengelernt und mich mit verschiedenen Herausforderungen auseinandergesetzt. Oft habe ich dabei auch Gott neu erfahren; manchmal aber hat er sich mir dort auch lange verborgen, aber mir den Geist der Geduld geschenkt.

Ich bin bereit, mich zu wandeln und mich von Gott überraschen zu lassen. Er hat einen wunderbaren Plan für mich und möchte mein Leben abrunden, und bei der letzten großen Wandlung wird er es vollenden. Denn ich bin Sein.

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