Franziskanische Spiritualität

Franziskanische Menschen glauben an den Dreifaltigen Gott, der beziehungsreich ist. Und suchen die Beziehungen zu jedem Menschen ohne Ansehen der Person, besonders die Unangesehene. Wir leben Weihnachten. Wir lieben den Stall. Den Rand. Die Armen. Die, die draußen sind. Hirten.Die Fremden. Die Andersgläubigen.

Franziskanisch heißt: Rausgehen. Begegnen. Aufhelfen. Wie Jesus. Aus Gott. Zu den Menschen. Heilsam. In Gemeinschaft.

Franziskanische Menschen zeichnet aus: Gelassenheit. Freude. Fröhlichkeit. Weil alle Gottgeliebte sind. Weil alle Geschöpfe Erlöste sind: Sie werden (sicher) ihr Ziel erreichen, weil Christus in ihnen lebt und ihnen vorausgeht. Auch wenn es nicht so aussieht. Das ist unsere Einstellung.

Franziskanische Meschen leben arm. Franziskus hat entdeckt: Wir sind voneinander abhängig. Der eine braucht den anderen. Darum bettelt er. Er will jedem Menschen sagen: Ich brauche dich. Das heißt heute: Wir stehen dazu, dass alles und alle zusammenhängen. Und deswegen alles Handeln immer das Bedenken braucht, was es für an Nächsten, für die Mitwelt heißt.

Um jeden dankbar sein, der mir begegnet. Da fühle nicht ich mich als der Reiche, der verkündet und schreibt. Sondern jeder Fragende, Antwortende, Liebende und mit mir Streitende, jeder, der  in der Welt Gutes tun will, bereichert mich. Beschenkt mich. In meiner Armut wirst du mir ein Geschenk sein.

Vielleicht sagt man deshalb: Die Kapuziner sind volksnah.

Ich bin gern einer von ihnen.

Jetzt kommentieren

Ich bin mit der Speicherung und Verarbeitung meiner Daten durch diese Website einverstanden. Sie können Ihre Kommentare jederzeit wieder löschen lassen (Pflichtfeld, bitte abhaken)
Weitere Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung