Der Fremde lehrt mich tiefer blicken

Die grundlegenden Erzählungen aller Religionen berichten vom Weg in die Fremde. Oder besser gesagt: Davon, dass Menschen aufbrachen, um sich zu Fremden zu machen.

Der Grund: Sie wollten ihr Bewusstsein erweitern. Wer sich auf die Fremde einlässt und die Fremden dort, entdeckt die Kraft des Eigenen neu. Die besten Missionare für die Christen seien jene, die um Taufe bäten, da sie Fragen stellen, die das eigene besser verstehen hülfen, meinte schon der Kirchenvater Chrysostomos.

Wer dem Fremden begegnet, erkennt die Qualitäten und auch die Schwachstellen von dem, was in einem ist.

Wer spirituell leer ist, der fürchtet den Fremden, da der die eigene Hohlheit demaskiert.

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