Beteiligung jetzt!

Sich rauszuhalten ist in Mode gekommen. Lieber schimpft man im Privaten, im Freundeskreis, bei Arbeitskolleginnen und -kollegen. Und falls dort Widerspruch auftaucht, dann geht man eben in die Internetgruppe oder in abgeschirmte Gruppentreffen Gleichgesinnter.

So entsteht ein Heer von einsamen und verzweifelten Menschen, die meinen, sich Würde und Freiheit damit zu erweisen, dass sie taub allein nur ums eigene Denken kreisen.

Doch zur Würde der Person gehört ihre Offenheit für den Dialog, der grundlegende Zweifel, falsch liegen zu können.

Doch die offene Diskussion, eine Meinungsbildung aus dem lernbereiten Hören auf das, was der andere von seiner Position aus mitteilt, das will gelernt sein. Dazu braucht es grundlegendes Vertrauen ins Miteinander, ohne dass keiner bestehen kann.

Die österliche Bußzeit, wie die Fastenzeit im katholischen Raum gern und besser genannt wird, gibt einen entscheidenden Hinweis: In allem, was es an Schmerz, Leid und Kränkung gibt durch eine offenes Wort, eine unerwartete neue Meinung, die das eigene Denken in Frage stellt, will sich Ostern den Weg bahnen, das Fest der Erleuchtung und der Auferstehung zu einem neuen Leben.

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