Alles fließt

„Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“ Das schrieb Jean-Paul Sartre, französischer Existenzphilosoph in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Als franziskanischer Bruder fasziniert mich das seit jeher. Recht bedacht, ist es eine Binsenweisheit. Alles fließt, weiß schon die griechische Philosophie. Niemand kann immer in den gleichen Fluss steigen, weiß die Hauptfigur in dem Roman „Siddharta“ von Hermann Hesse.

Die Gefahr: Vom Besitz besessen zu werden. Und dem, was man hat, mehr Wichtigkeit zuzuschreiben als dem Sinn, dem man doch folgen will.

Ich wünsche Ihnen freie Gedanken, ein freies Herz und Mut, dem Werden mehr Raum zu geben als dem Bleiben.